Das Jahr 1967 war ein spannendes Jahr für das Kino: “Bonnie und Clyde” schockierte die Welt, “Die Reifeprüfung” machte die Jugend zum Gesprächsthema, und in den amerikanischen Kinos lief ein Film, der sich durch subtilen Humor, düstere Atmosphäre und herausragende Leistungen von zwei Hollywood-Größen auszeichnete: “Der junge Füchse”.
Produziert von den legendären 20th Century Fox Studios, erzählt der Film die Geschichte zweier junger Männer, Tony (gespielt vom charismatischen Ben Gazzara) und Bill (dargestellt von dem späteren Oscar-Gewinner Richard Dreyfuss), die in einem heißen Sommertag in Kalifornien einen Banküberfall planen. Doch ihre scheinbar perfekte Operation gerät aus den Fugen, als sie auf unvorhergesehene Hindernisse stoßen: eine nervöse Kundschaft, eine übermütige Polizistin und schließlich Tony selbst, dessen Zweifel an dem ganzen Plan wachsen.
Der junge Regisseur Robert Aldrich, bekannt für seine düsteren Kriminalfilme wie “Was geschah mit Baby Jane?” (1962) und “Die rote Linie” (1970), schafft mit “Der junge Füchse” eine Atmosphäre voller Spannung und Ungewissheit. Die Kameraarbeit von Joseph Biroc ist prägnant und atmosphärisch, während die Musik von Jerry Goldsmith dem Film einen unvergesslichen Soundtrack verleiht.
Aber der wahre Kern des Films sind die Leistungen der beiden Hauptdarsteller: Ben Gazzara spielt den charismatischen, aber leicht neurotischen Tony mit einer Intensität, die den Zuschauer sofort in seinen Bann zieht. Sein Gegenüber, Richard Dreyfuss, gibt sein Debüt als junger, naiv wirkender Bill und zeigt bereits hier die schauspielerische Klasse, die ihn später zu einem der renommiertesten Schauspieler Hollywoods machen würde.
“Der junge Füchse” ist ein Film, der sich nicht scheut, moralische Grauzonen aufzuzeigen. Die Zuschauer werden zum Nachdenken angeregt: Ist Tony wirklich ein Bösewicht? Oder handelt er nur aus Verzweiflung und den fehlenden Perspektiven einer ganzen Generation?
Die Geschichte des Films erinnert an die Situation vieler junger Menschen in den späten 60er Jahren, denen der Traum vom “American Way of Life” immer unwirklicher erschien. In diesem Kontext ist “Der junge Füchse” mehr als nur ein Krimi; er ist eine zeitlose Geschichte über Freundschaft, Hoffnung und die Suche nach einem Platz in einer Welt, die oft unberechenbar und grausam erscheinen kann.
Eine Detaillierte Analyse der Handlung:
Die Handlung von “Der junge Füchse” lässt sich grob in drei Akten gliedern:
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Akt 1: Die Planung: Tony und Bill planen einen Banküberfall, um sich aus ihrer finanziellen Notlage zu befreien.
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Akt 2: Die Durchführung: Der Überfall selbst verläuft chaotisch, und die beiden jungen Männer werden mit unerwarteten Schwierigkeiten konfrontiert.
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Akt 3: Die Flucht: Tony und Bill versuchen, der Polizei zu entkommen, doch ihre Freundschaft gerät unter Druck.
Besonderheiten des Films:
Aspekt | Beschreibung |
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Genre | Kriminalfilm, Drama |
Regisseur | Robert Aldrich |
Hauptdarsteller | Ben Gazzara, Richard Dreyfuss |
| Musik | Jerry Goldsmith | | Drehorte | Kalifornien, USA | | Laufzeit | 103 Minuten |
Fazit:
“Der junge Füchse” ist ein zeitloser Klassiker des amerikanischen Kinos. Seine fesselnde Geschichte, die herausragenden Leistungen der Hauptdarsteller und die düstere Atmosphäre machen ihn zu einem unvergesslichen Filmerlebnis. Wer auf der Suche nach einem spannenden Krimi mit viel Tiefgang ist, sollte “Der junge Füchse” unbedingt sehen!